Der so genannte Populismus ist eine politische Strömung, die vor allem in der Erscheinung des „Rechtspopulismus‘“ nahezu weltweit einen starken Aufwind erlebt hat. Linkspopulistische Bewegungen (etwa Syriza in Griechenland oder Podemos in Spanien) werden zumindest in Deutschland ungleich milder betrachtet.

Das Wort Populismus hat sich dabei vom Wortursprung gelöst und ist zu einem eigenen politischen Gattungsbegriff für einen etwas rauhen Politikstil und eine Mischung aus Nationalismus, Skepsis bis Ablehnung internationaler Organisationen und häufig auch für die klare Betonung von christlicher Tradition und konservativem Weltbild geworden.In Wahrheit bezeichnet Populismus jedoch nichts anderes, als eine nicht ganz seriöse Vereinfachung politischer Prozesse, ein mehr oder weniger verantwortliches den-Leuten-nach-dem-Mund-reden, bei dem Stammtisch-Stimmungen aufgegriffen und die hohen Ideale des Idealismus verachtet werden. Ein wenig Populismus ist die Grundlage jeder erfolgreichen Politik und der Karriere jedes erfolgreichen Politikers. Während bei der eigentlichen und ursprünglichen Definition von Populismus die Grenze zur ganz normalen und gewollten demokratischen Repräsentanz fließend sind, ist die Verwendung des Begriffes Populismus als politischer Gattungs- und Kampfbegriff ganz klar abwertend und stigmatisierend gemeint.

Die Regierungen von Donald Trump in den USA, Jair Bolsonaro in Brasilien und innerhalb Europas von Jaroslaw Kaczynsky in Polen und Viktor Orbán in Ungarn werden in der politischen Auseinandersetzung von ihren Gegnern gern mit dem „rechtspopulistischen“ Warnhinweis versehen.

Taktisch ein kluger Schachzug: Dort die populistischen Schmuddelkinder, hier wir, die seriösen Saubermänner. Ich habe mich in meinem Buch “Lasst uns Populisten sein – Zehn Thesen für eine neue Streitkultur” (Herder Verlag, 2019) mit diesem Phänomen beschäftigt. Weil ich einerseits das Bewusstsein dafür wecken möchte, dass politische Bewegungen (AfD in Deutschland, Marine LePen in Frankreich, Geert Wilders in den Niederlanden, die wahren Finnen, Schweden-Demokraten etc.) – erfolgreiche zumal – nicht ohne Grund entstehen. Sie sind in Wahrheit eine Art Mangelerscheinung des etablierten Politikbetriebs und eine Alarmmeldung der Demokratie. Menschen suchen ein politisches Ventil, weil sie allen anderen bereits bestehenden Bewegungen misstrauen oder sich von ihnen nicht repräsentiert fühlen. Und zum anderen, weil mit dem erstarkenden Populismus in nahezu allen Fällen ein tiefes Misstrauen gegenüber der demokratischen Verfasstheit des Staates einhergeht, aber auch ein tiefes Misstrauen gegenüber etablierten Medien. Unser Berufsstand des Journalisten ist tiefsitzenden Zweifeln und häufig sogar direkten Anfeindungen ausgesetzt.

In Deutschland sind daraus die Schlagworte der „Lügenpresse“ und der „Lückenpresse“ entstanden. Begriffe, die einerseits Medien Staats- und Systemtreue unterstellen und andererseits die klassischen Medien mit Verachtung dafür strafen, dass eine bestimmte (konservative, patriotische, migrationskritische) Weltsicht entweder gar nicht vorkommt oder deutlich unterrepräsentiert ist. Man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Informationen sind in den westlichen Demokratien gewissermaßen das Blut in den Adern der Informationsgesellschaft. Sie sind die Grundlage für Entscheidungen und die Basis eines gemeinsamen gesellschaftlichen Konsens‘ über die Entwicklung des Gemeinwesens. Wo der Argwohn wächst, man solle mittels falscher oder lückenhafter Informationen unauffällig gelenkt werden, gehen wir mit dem Abbruchhammer an die gesellschaftlichen Fundamente. Wo die Vorstellung von „System“ und „Systemnähe“ auf der einen und Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit auf der anderen Seite entsteht, wie wir es (damals berechtigt!) aus realsozialistischen Zeiten kennen, da beginnt der gesellschaftliche Zusammenhalt zu bröckeln.

Für Medien ist das in vielerlei Hinsicht bedrohlich. Wirtschaftlich, weil mangelndes Vertrauen sich in sinkenden Leser/Nutzerzahlen niederschlägt und die ökonomische Basis von Medienhäusern untergräbt. Aber auch politisch und gesellschaftlich, weil unser Berufstand von Vertrauen in unsere Redlichkeit lebt und einmal verspieltes Vertrauen kaum je wieder zurückkehrt. Skeptische Milieus wandern ins Netz ab, führen dort mitunter ein seltsames Eigenleben und sind für die etablierte Politik kaum noch zu erreichen. Die Folge: Immer größere Teile der Gesellschaft bilden erstaunliche Koalitionen über Lagergrenzen hinweg und wogen gewissermaßen frei flottierend wechselnden politischen Augenblicktrends hinterher, marschieren mal mit Attac, dann gegen Freihandelsabkommen, etwas später gegen die vermeintliche Corona-Diktatur. Und es bleibt ein riskantes politisches Lotto-Spiel, ob die Welle sich gerade vor anstehenden Wahlen aufbaut oder eine charismatische Persönlichkeit zufällig zur Stelle ist, um dem diffusen Unmut demokratisch legitimierten Zugriff auf die Staatsgewalt zu verschaffen. Auch demokratische Wahlen können unguten, demokratiefeindlichen Strömungen demokratische Legitimation und Macht verschaffen.

Und hier schließt sich der Kreis zur Corona-Krise und den Medien. Beim Thema Corona befinden sich Medien in einer mehr als schwierigen Situation. Sie müssen einerseits verantwortlich mit dem Corona-Geschehen umgehen und versuchen, die Menschen im vorsichtigen und rücksichtsvollen Umgang mit dem Virus zu bestärken. Sie müssen andererseits aber ihrer Kontrollfunktion auch auf diesem Gebiet gerecht werden und hart gegenhalten, wo Politiker der Versuchung nicht widerstehen können, im vermeintlich zwingenden Kampf gegen das Virus den raschen Durchgriff der demokratischen Kontrolle von Regierungshandeln vorzuziehen. Rasch ziehen dabei auch Medien den Vorwurf auf sich, in Zeiten der Pandemie den Leugnern der Bedrohung das Wort zu reden. Aber  Medien müssen eben auch das Pandemie-Geschehen, die verwendeten Kennzahlen und Statistiken hinterfragen und dass Misstrauen etwa gegen virologische Kurven aufgreifen, deren Dramatik im Alltag nicht erlebbar und nachvollziehbar ist. Alles in allem ein heikler Ritt auf der Rasierklinge zwischen verantwortlichem Appell an den Zusammenhalt der eigenen Schicksalsgemeinschaft und Kampf gegen Machtmissbrauch. Es ist immer heikel, wenn freie Medien in Verantwortung und Pflicht für die Politik genommen werden sollen, weil die Grenzen zwischen wirklicher ethischer Verantwortung und eingefordertem Politik-support leicht verschwimmen.

Was macht also Corona mit der Welt?

Das Phänomen des Populismus‘ gab es schon vor der Virus-Welle, doch es wird durch die Pandemie verstärkt. Es sind vor allem die als populistisch bezeichneten Bewegungen, die derzeit den harten Anti-Corona-Maßnahmen besonders kritisch gegenüberstehen. Selbst demokratisch gefestigte Staaten greifen zur Eindämmung des Virus zu massiven Grundrechtseingriffen, schränken Bewegungs- und Versammlungsfreiheit ein. Notstandsmaßnahmen, die im komplizierten Mess- und Regelsystem der Politik nur dann auf Akzeptanz und Konsens stoßen, wenn es auch einen Konsens über Art und Intensität der Bedrohung gibt. An dieser Stelle sind dann wiederum die Medien in einer wichtigen Rolle: Sie müssen an die Bürger ein Bild von der Realität herantragen oder eben nicht herantragen, das in den Augen der Menschen den Erlass von Ermächtigungen und das Regieren per Verordnung nachvollziehbar und hinnehmbar erscheinen lassen. Wer den Staat aber schon immer als übergriffig empfand, wird sich jetzt mehr als bestätigt und das Virus als einen willkommenen Vorwand für die autoritären Bestrebungen der Mächtigen sehen.Wer in diesen Tagen im Hintergrund mit der Kanzlerin spricht, trifft auf einen stark verdüsterten Blick auf die Welt. Das hängt weniger mit dem nahen Ende ihrer Amtszeit, ihren gesundheitlichen und privaten Problemen zusammen, als vielmehr mit der Tatsache, dass innen- wie außenpolitisch so gut wie keine ihrer Rechnungen mehr aufgeht. Auch das habe ich schon im Buch etwas ausführlicher beschrieben.

Schon länger hat Angela Merkel für sich eine Art 70-Jahre-Theorie für die Weltgeschichte entwickelt:

Alle 70 Jahre, so Merkels These, verflüchtigen sich wichtige Lehren aus den zurückliegenden Desastern der Menschheit, fallen heilige Schwüre und Moral zumindest teilweise dem Vergessen anheim, weil eine neue, jetzt handelnde Generation in alte Fehler zurückfällt.

Als Beispiel nennt sie dabei gern den Augsburger Religionsfrieden von 1555, bei dem man sich auf eine friedliche Koexistenz der beiden großen Konfessionen einigte. Rund 70 Jahre später begann 1616 der 30jährige Krieg, in dem Katholiken und Protestanten über einander her fielen. Heute, gut 75 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, drohe wiederum der Verlust des tiefen Wissens von damals, nach Weltkrieg und Zivilisationsbruch der Shoa eine multilaterale Welt freier, gleichberechtigter Nationen anzustreben. Heute gebe es einen Rückfall in National- und Machtdenken. Anstelle der Stärke des Rechts, drohe wieder das Recht des Stärkeren Raum zu greifen. Und wer erst einmal gegeneinander denke, der greife irgendwann auch wieder gegeneinander zur Waffe.

Aus meiner Sicht darf ich vielleicht die persönliche Anmerkung einfügen, dass hier ein idealistischer Denkfehler der Kanzlerin vorliegt oder eine lediglich pflichtgemäß vorgetragene Haltung. Bei nüchterner Betrachtung, waren Vorteilsdenken, Vormachtstreben, Gewalt, Einfluss-Sphären und Dominanz aus der Weltgeschichte auch nach dem Zweiten Weltkrieg nie verschwunden. Im Kalten Krieg nicht, in der UN mit dem alles durchdringenden Veto-Recht der ständigen Sicherheitsratsmitglieder ebenfalls nicht und selbst in der Europäischen Union nicht, wo die Großen noch immer ihre Interessen (Frankreich: Landwirtschaft, Deutschland: Automobilindustrie etc.) durchzusetzen wussten. Insofern kehrt derzeit lediglich etwas Ehrlichkeit auf die Weltbühne zurück – auch wenn diese Ehrlichkeit etwas ungemütlich und zuweilen bedrohlich wirken mag. Es ist aus meiner Sicht allemal klüger und effektiver, mit dieser kühlen Wahrheit Politik zu machen und die Tatsachen einzukalkulieren, als einem irrealen Wunschbild anzuhängen. In diesem Sinne hat etwa Donald Trump eine Reihe von politischen Gepflogenheiten zerstört, die schon zuvor mehr als faulig gewesen sind. Ein Freibrief für seinen eigenwilligen Politikstil will ich ihm damit allerdings nicht ausstellen. Man sollte nur fair und realistisch bleiben.

Die Corona-Krise hat diesen Trend in den Augen der Kanzlerin noch einmal verschärft. Sie sieht in dem Virus nicht nur eine Herausforderung für das Gesundheitssystem, sondern (wörtlich) eine „Jahrhundert-Katastrophe“. Zwar mache sie sich die martialische Wortwahl von Emmanuel Macron („Krieg gegen das Virus“) nicht zu eigen, aber die Metapher habe doch etwas Wahres. Zum einen seien da die Corona-Toten. Zum anderen werde durch die Corona-Politik die innere politische Stabilität von Staaten gefährdet, Populisten könnten aufsteigen, weil sie gegen freiheitsbeschränkende Corona-Maßnahmen Mehrheiten sammeln, etablierte Parteien könnten an Einfluss verlieren, die demokratische Ordnung als Ganzes unter Misstrauen geraten. Und selbst geostrategisch könne das Virus das internationale Kräftespiel tiefgreifend verändern, wenn etwa autoritäre Mächte wie China wieder wachsen, weil sie das Anfahren der Wirtschaft befehlen können, während wir noch mit dem Lockdown kämpfen. Amerika ist ein unsicherer Partner und wird durch das Virus noch mehr mit sich selbst beschäftigt sein. Migrationsströme können sich erneut Bahn brechen, sollte etwa die Türkei nicht längen mit der EU kooperieren, und der Riss durch die Europäische Union bei Wohlstand, Wirtschaftskraft und Politikstil könne sich ebenfalls weiter vertiefen. Auch die langfristigen Folgen der Billionen-schweren Schuldenpolitik gegen Corona könne bislang noch niemand wirklich abschätzen.

Und genau hier schließt sich der Bogen wieder hin zur Medien-Landschaft und zum Boulevard-Journalismus. Er wird durch Corona noch wichtiger.

Der Grund ist einfach: Boulevard muss per Definition näher bei den Menschen sein. Er muss ihre Stimmungen und auch ihre Misstimmungen schneller, tiefer und vor allem weniger moralisch aufgreifen.

Der moderne Trend der "cancel culture“, missliebige Dinge und Akteure einfach wegzulassen, weil man sie mit Blick auf die öffentliche Stimmung für infektiös hält, kann und darf keine Lösung sein, denn sie ist keine. Zu glauben, man könne im Internet-Zeitalter einen bunten Haufen von Demonstranten, die vor dem Berliner Reichstag protestieren, einfach als „Nazis“ und „Corona-Leugner“ diskreditieren, funktioniert nicht. In ungezählten Foren werden die Protestierenden nicht nur die offiziellen Teilnehmerzahlen in Zweifel ziehen, sondern sich auch dagegen verwahren, lediglich ein Trupp von Irren und Ignoranten gewesen zu sein.

Die klassischen Boulevard-Techniken: Zuspitzen, Personalisieren und ganz nah rangehen, werden hier gerade in der Krise zu journalistischen Tugenden. Das Ausblenden gesellschaftlicher Wahrheit, das „Haltung zeigen“ gegen die Realität helfen in der Corona-Krise noch weniger weiter und sind sogar gefährlich.


Der Autor leitet das Berliner Parlamentsbüro der BILD-Zeitung. 

Titelbild: dpa


A pandémia egyik következménye többek között az is, hogy mi most így, egy videókonferencia keretében kerülünk kapcsolatba, bár természetesen sokkal szívesebben beszéltem és vitatkoztam volna önökkel közvetlenül.  Még mindig remélem, hogy „A bulvárújságírás és a politika”, valamint az „Online-marketing a médiában“ című két másik rendezvényünket hamarosan ismét élőben rendezhetjük meg. Az lenne a javaslatom, hogy ezt a mai találkozást tekintsük bevezetésnek vagy előszónak a témához.

English Version

Egy ilyen felosztás adja magát, mert ezek a témák szorosabban kapcsolódnak egymáshoz, mint ahogy az első látásra tűnhet. Az ok egyszerű: a koronavírus és az arra adott politikai reakciók szinte a társadalom teljes egészét áthatják. Ezen kívül így jól tudok támaszkodni a “Hagyjatok bennünket populistának lenni – 10 tézis egy új vitastruktúráért” (Herder Verlag) című könyvemre, amely sajnos csak németül hozzáférhető, és amelyben nem tipikus bulvár módon sokkal részletesebben tárgyalom a jelen politikai jelenségeit. Bár fő kiindulópontom a német szövetségi kormány politikája marad, de kitekintek Európára és bizonyos nagyobb geostratégiai jelenségekre is.

Hadd kezdjem téziseim tömör bemutatásával, mielőtt beszélgetni kezdenénk róluk.Az úgynevezett populizmus egy olyan politikai áramlat, amely főleg a „jobboldali populizmus” megjelenésével világszerte erősen fellendült. A baloldali populista mozgalmakat (mint például a Syriza Görögországban vagy a Podemos Spanyolországban) – legalábbis Németországban – sokkal enyhébben ítélik meg. A populizmus szó eredeti értelmétől elvált, és egy durva politikai stílus saját műfajfogalmává vált, amelyben keveredik a nacionalizmus, a nemzetközi szervezetekkel szembeni szkepszis, illetve azok elutasítása; gyakran a keresztény hagyomány és a konzervatív világkép melletti hangsúlyos kiállást is ezzel a szóval jellemzik.

Valójában a populizmus azonban nem fejez ki semmi mást, mint a politikai folyamatok nem egészen komoly leegyszerűsítését, egy többé-kevésbé az emberek szája íze szerinti beszédmódot, amelynél a törzsasztalok hangulatát átveszik, és az idealizmus fennkölt ideáljait megvetik. Egy kis populizmus minden sikeres politika és minden sikeres politikus karrierjének alapja. Miközben a populizmus tulajdonképpeni és eredeti definíciójánál a határ az egészen normális és a megvalósítani akart demokratikus képviselet irányába átjárható, a populizmust – általános politikai kifejezésként és konfliktusfogalomként – egyértelműen leértékelő és stigmatizáló céllal használják.

Donald Trump kormányát az USA-ban, Jair Bolsonaroét Brazíliában, Európán belül Jaroslaw Kaczynskiét Lengyelországban vagy éppen Orbán Viktorét Magyarországon a politikai vitákban ellenfeleik szívesen illetik figyelmeztetően a „jobboldali populista” jelzővel. Taktikailag okos sakkhúzás: ott a populista, mosdatlan fickók, itt mi, a komoly, tiszta emberek.

Miért foglalkozok ilyen részletesen ezzel a jelenséggel? Egyrészt azért, mert szeretném tudatosítani, hogy a politikai mozgalmak (AfD Németországban, Marine LePen Franciaországban, Geert Wilders Hollandiában, az Igazi Finnek, Svéd Demokraták stb.) – kiváltképpen a sikeresek – nem ok nélkül keletkeztek. Ezek valójában a meggyökeresedett üzemmód egyfajta hiányjelenségei és a demokrácia vészjelzései. Az emberek egy politikai szelepet keresnek, mert már egyik meglévő mozgalomban sem bíznak, vagy nem érzik azt, hogy képviselnék őket. Másrészt azért, mert az erősödő populizmussal majdnem minden esetben az állam demokratikus hitelességével, a hagyományos médiával szembeni bizalmatlanság fejeződik ki. Újságírói hitelünk súlyos kétségeknek, sőt gyakran közvetlen ellenségeskedésnek van kitéve.

Emiatt születtek Németországban a „hazug sajtó” és az „üres sajtó” jelszavak. Ezek olyan fogalmak, amelyek egyrészt a médiát állam- és rendszerhűséggel vádolják, másrészt a klasszikus médiát megvetéssel büntetik, mert egy bizonyos (konzervatív, patrióta, migrációkritikus) világnézet vagy egyáltalán nem jelenik meg benne, vagy erősen alulreprezentált. Nem kellene ezt félvállról venni. A nyugati demokráciákban az információk bizonyos értelemben az információs társadalom ereiben folyó vért jelentik, döntések alapját és a köz fejlődéséről alkotott közös társadalmi konszenzus bázisát képezik. Ahol hamis és hiányos információkkal, feltűnés nélkül irányítják az embereket, ott bontókalapáccsal esnek neki a társadalom alapjainak, ennek következtében nő a bizalmatlanság. Ahol az egyik oldalon a „rendszerről” és a „rendszerközeliségről”, a másikon a függetlenségről és a szavahihetőségről alkotott elképzelés megjelenik – mint ahogy ezt mi (akkoriban jogosan!) a létező szocializmus idejéből ismerjük –, ott elkezd a társadalmi összetartozás töredezni.

A média számára ez több szempontból is fenyegető. Egyrészt gazdaságilag, mert a hiányzó bizalom csökkenő olvasó-, illetve felhasználószámban csapódik le, ami a médiacégek gazdasági alapját aláássa. Másrészt politikailag és társadalmilag is, mert szakmánk a becsületességünkbe vetett bizalomból él, és az egyszer eljátszott bizalom aligha tér vissza. Ahol a szkeptikus csoportokból hálózatok alakulnak, azok sajátos egyéni életet élnek, így a beágyazott politika számára már alig elérhetők.  A következmény: a társadalom mind nagyobb része képez meglepő koalíciókat a táborok határain kívül, és bizonyos értelemben szabadon ingadozva hullámzanak változó pillanatnyi politikai trendek felé: egyszer az Attac-kal vonulnak fel, aztán a szabadkereskedelmi egyezmény, valamivel később a feltételezett „korona-diktatúra” ellen. És marad a veszélyes politikai lottó: a hullám a küszöbön álló választások előtt keletkezik-e, kéznél van-e véletlenül egy karizmatikus személyiség, hogy lehetővé tegye a sokféle elégedetlenkedőnek, hogy demokratikusan legitimált módon szerezzék meg az államhatalmat. Demokratikus választások is adhatnak rossz, demokráciaellenes mozgalmaknak demokratikus legitimációt és hatalmat.

És itt bezárul a kör a koronavírus okozta válság és a média körül. A COVID-19 témát illetően a média több mint nehéz helyzetben van. Egyfelől felelősen kell foglalkozniuk a járvánnyal kapcsolatos történésekkel és meg kell próbálniuk elérni, hogy az emberek óvatosan és körültekintően bánjanak a vírussal. Másrészt ezen a téren is meg kell felelniük kontrollfunkciójuknak és keményen szembe kell helyezkedniük, ha a politikusok nem tudnak ellenállni a kísértésnek, hogy a vírus elleni kényszerűnek vélt harcban a gyors beavatkozást előnyben részesítsék a kormányzati cselekvés demokratikus kontrolljával szemben.

Gyorsan meg is kapja a sajtó a szemrehányást, hogy járvány idején kiáll a fenyegetés tagadói mellett, miközben feladata, hogy a pandémia eseményeinek, a felhasznált számoknak és statisztikáknak utánajárjon. Fel kell tárnia a bizalmatlanságot a virológiai görbékkel szemben, melyek drámaisága a hétköznapokban nem megélhető és nem érthető. Egyszóval: ez kényes borotvaélen táncolás a saját sorsközösség összefogására való felhívás és a hatalommal való visszaélés elleni harc között. Mindig érzékeny dolog, ha a szabad médiát bevonják a politikával kapcsolatos felelősség és kötelesség kérdésébe, mert a valós erkölcsi felelősség és az elvárt politikai támogatás közötti határok könnyen elmosódnak.

Mit tesz tehát a koronavírus a világgal?

A populizmus már a vírus előtt is jelen volt, de a világjárvány felerősíti. Főleg a populistának nevezett mozgalmak azok, amelyek mostanság kritikusak a kemény koronavírus elleni rendelkezésekkel szemben. Stabil demokratikus államok is masszívan hozzányúlnak az alapjogokhoz a járvány megfékezésének érdekében, korlátozzák a mozgás- és gyülekezési szabadságot. A rendkívüli állapotot elrendelő intézkedések a politika mérlegelési- és szabályrendszerében csak akkor akceptálhatók és akkor lehet velük egyetérteni, ha  konszenzus van a fenyegetettség módjáról és intenzitásáról. Ebben a médiára megint fontos szerep hárul: a valóságot kell a polgároknak bemutatnia vagy éppen nem bemutatnia, amivel az emberek szemében a felhatalmazások elrendelését és a rendeleti kormányzást nyomon követhetőnek és elfogadhatónak tünteti fel. Aki azonban az államot mindig is fenyegetőnek érezte, most bizonyítottnak látja, hogy a vírus csak szívesen látott ürügy a hatalmasok autoriter törekvéseire.
Ha az ember ezekben a napokban háttérbeszélgetést folytat Angela Merkellel, rájön, hogy a kancellár nagyon borúsan tekint a világra. Ez kevésbé függ össze hivatali idejének közeli lejártával, egészségügyi és magánéleti problémáival, sokkal inkább magyarázható azzal a ténnyel, hogy bel- és külpolitikai téren szinte egyetlen számítása sem jött be. Könyvemben valamivel részletesebben is írtam erről.

Merkel már régebben kialakította magának a világtörténelem “70 év- elméletét”:

Eszerint minden 70 évben elillannak az emberiség elmúlt katasztrófáiból levont fontos tanulságok, az erkölcs és a szent esküvések – legalábbis részben – feledésbe merülnek, mert egy új, akkor cselekvő generáció visszaesik a régi hibákba.

Példaként említi meg az 1555-ben kötött augsburgi vallásbékét, amelyben megegyeztek a két nagy vallás békés együttéléséről. Kereken 70 évvel később, 1616-ban kezdődött a harmincéves háború, amelyben katolikusok és protestánsok egymásnak estek. Ma, jó 75 évvel a második világháború után megint fenyeget az akkori tudás elvesztése, hogy a világháború és a Shoa okozta civilizációs összeomlás után most a szabad, egyenrangú nemzetek multilaterális világa legyen a célpont. Mára visszasüllyedtünk a nemzeti és hatalmi gondolkodásba. Valós fenyegetés, hogy a jog ereje helyett megint az erősebb joga nyer teret. És aki egyszer egymás ellen gondolkodik, az valamikor egymás ellen fegyvert is ragad.

Talán hozzáfűzhetem az eddigiekhez azt a megjegyzést, hogy itt vagy a kancellár idealisztikus gondolkodási hibájáról van szó, vagy ez csupán egyfajta kötelességszerűen bemutatott álláspont. Ha józanul megvizsgáljuk, az előnyszerzésre, uralkodásra való törekvés (erőszak, befolyási szféra, dominancia stb.) a második világháború után sem tűnt el a világtörténelemből.  A hidegháborúban sem veszett el, az ENSZ-ben is megmaradt a biztonsági tanács állandó tagjainak mindent átható vétójogában, de magában az Európai Unióban is, ahol a nagyok eddig még mindig érvényesíteni tudták érdekeiket (Franciaország a mezőgazdaság, Németország az autóipar terén stb.). Ha azt vesszük, most is csak egyfajta őszinteség tér vissza a világszínpadra – akkor is, ha ez az őszinteség egy kicsit kellemetlen és néha fenyegetően hat. Nézetem szerint mindenképp okosabb és hatékonyabb ezzel a hűvös igazsággal politizálni és a tényeket belekalkulálni, mint egy irreális eszményképhez ragaszkodni. Ebben az értelemben Donald Trump egy sor politikai megszokást szétrombolt, amelyek már korábban elavultak. Ezzel nem akarok számára menlevelet kiállítani akaratos politikai stílusához, ugyanakkor fontos lenne fairnek és realistának maradni.

A koronavírus-válság ezt a helyzetet még jobban felerősítette. A kancellár a vírusban nem csupán az egészségügyi rendszerrel szembeni kihívást látja, hanem (szó szerint) az „évszázad katasztrófáját”. Bár nem tette magáévá Emmanuel Macron harcias szóhasználatát (“háború a vírus ellen”), de a metaforában van valami igazság. Egyrészt nem szabad elfeledkezni a koronavírus okozta betegségben elhunytakról. Másrészt a koronavírus elleni politika veszélyezteti az államok politikai stabilitását. A populisták felemelkedhetnek, mert a szabadságot korlátozó intézkedések ellen többséget gyűjtenek, a társadalmilag beágyazott pártok veszíthetnek befolyásukból, a demokratikus rendet – mint egészet – bizalmatlanság övezheti. Geostratégiai szempontból is mélyrehatóan meg tudja változtatni a vírus a nemzetközi hatalmi játékot – ha például olyan autoriter hatalmak, mint Kína még jobban megerősödnek –, mert parancsot tudnak adni a gazdaság beindítására, míg mi még a lezárással harcolunk. Amerika bizonytalan partner, és a vírus miatt még inkább magával fog foglalkozni. Migrációs áradatok törhetnek újra utat maguknak, ha esetleg Törökország nem működne tovább együtt az EU-val, és az Európai Unión belüli repedés is tovább mélyülhet, ami a jólétet, a gazdasági erőt és a politikai stílust veszélyezteti. A koronavírus-járvány ellen bevetett, milliárdos nagyságrendű adósságpolitika hosszú távú következményeit pedig eddig még senki sem tudta reálisan felbecsülni.

És pontosan itt zárul be újra a kör a média világánál és a bulvár újságírásnál.

A bulvárnak – meghatározásánál (per definitionem) fogva – közelebb kell lennie az emberekhez. Hangulatukat, de lehangoltságukat is gyorsabban, mélyebben és főleg kevésbé morálisan kell megragadnia.

A „cancel culture” modern trendje, hogy a népszerűtlen dolgokat és szereplőket egyszerűen eltüntetik, mert a közhangulatra nézve fertőzőnek találják – ez nem szabad, hogy megoldás legyen, mert old meg semmit. Az, hogy az internet korában tüntetők egy sokszínű csoportját, akik a berlini Reichstag előtt tiltakoznak, egyszerűen „náciként” és „koronavírus-tagadóként” diszkriminálni lehet, nem működik. A tüntetők nemcsak a résztvevők számát fogják számos fórumon kétségbe vonni, hanem az ellen is tiltakozni fognak, hogy ők csak egy csapat bolond és tudatlan ember.
A klasszikus bulvártechnikák (kiélezni, megszemélyesíteni, egészen közel rámenni), épp a krízisben újságírói erénnyé válnak. A társadalmi igazság elmaradása, a kötelességszerű „álláspont” a realitással szemben nemhogy nem segítenek a koronavírus okozta válsághelyzetben, hanem veszélyesek is.A három bulvártechnikára történt utalással kitűnően átvezethetünk a következő, „Bulvárújságírás és politika“ című témához. 

A szerző a berlini „Bild” német magazn parlamenti rovatának vezetője. Ez az írás egy előadás alapján íródott, amelyet az MCC Médiaiskolában tartott 2020 novemberében.

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